Medienberichten zufolge will der neue Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer nicht am Verbot der Anbindehaltung von Rindern ab 2035 festhalten, wie es die Vorgängerregierung beschlossen hatte. Dazu kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes:
„Selbst der Kompromiss, den die Ampel-Koalition bei der Anbindehaltung vorgesehen hatte, scheint für Rainer keine Option. Rainer will auch zukünftig an der tierschutzwidrigen Anbindehaltung von Rindern festhalten – und missachtet damit das Staatsziel Tierschutz und das Tierschutzgesetz. Diese Form der Tierhaltung schränkt die Tiere massiv in ihren Bedürfnissen ein – und ist daher für alle anderen Tierarten längst verboten. Dass Rinder weiter leiden müssen, nur damit die CDU/CSU ihr Klientel zufriedenstellt, ist nicht hinnehmbar. Es ist beschämend, dass dies die erste Handlung eines Bundesministers ist, der von Amtswegen auch Tierschutzminister ist.“